Knorpelschäden am Knie kommen recht häufig vor. Meistens liegt der Grund in Abnutzungserscheinungen. Auch ein Unfall kann die isolierten, umschriebenen Knorpelschäden hervorrufen – abhängig vom Beschwerdegrad und anderen Faktoren führen wir folgende Maßnahmen durch:

– Mikrofrakturierung: Dabei werden mit kleinen Bohrern oder Meißeln Löcher im geschädigten Areal bis in das Knochenmark geführt. Der Knochen wird zur Reparatur angeregt, bei der das Regeneratgewebe den Knorpeldefekt füllt. Dieses Verfahren kombinieren wir auch in Verbindung mit dem Einbringen von Matrixgewebe. Es eignet sich für kleine Defekte bei jungen Patienten.

– Osteochondrale Transplantation: Bei größeren Defekten lässt sich ein außerhalb des Belastungsbereichs des Knies liegendes Knochen/Knorpelstück gewinnen. Dieses setzen wir in den Knorpeldefekt ein.

– Autologe Knorpelzelltransplantation: Hierbei wird ein Knorpelzellsubstrat in das Defektareal appliziert und mittels Matrix am Defektort fixiert.